Archiv des Autors: corasol
Do. 28.01 Küfa à B-Lage
Morgen kocht Corasol wieder in der blage (Mareschstraße 1, Berlin). Ab
19:30 gibt’s leckeres veganes Essen und um 20:00 legen wir mit dem Film
“Endstation Sonderflug” (frz.; dt. Untertitel) über das Leben im
Abschiebeknast. Also wenn ihr in letztens in der Friedel verpasst habt,
kommt rum. Wir freuen uns auf euch!
Hier noch der Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lx9-6_CtfCM
Merkt euch außerdem den 02.02. vor. Da kochen wir in der Friedel
(Friedelstraße 54) und reden über den sich zuspitzenden rassistischen
Normalzustand, den viele aus unserer Gruppe täglich erfahren.
Erst vor ein paar Tagen wurden zwei Frauen in Hennigsdorf bedroht und
rassistisch beschimpft!
Dies nehmen wir nicht hin und rufen zu einer Kundgebung am 05.02. 16 Uhr
in Hennigsdorf auf. Auch dazu wird es Infos geben.
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Demain nous vous préparons un bon repas à B-Lage (Mareschstraße 1,
Berlin). A partir de 19h30, il y aura un bon repas vegan et à 20h on
lancera le film „Vol spécial“ (francais, sous-titré allemand) sur la vie
en cellule de déportation. Donc si vous l‘avez raté recemment à Friedel,
venez demain!
Voilà la bande annonce: https://www.youtube.com/watch?v=lx9-6_CtfCM
Retenez aussi la date du 02.02. Nous allons cuisiner à Friedel
(Friedelstraße 54) et discuter sur la situation raciste s‘aggravant que
beaucoup de nous (sur)vivent chaque jour.
Il y a juste quelques jours, deux femmes ont été menacées et insultées
d‘une manière raciste.
Nous ne l‘acceptons pas et appelons à une manif le 05.02. 16h à
Hennigsdorf. Nous donnerons plus d‘informations à la Küfa.
le sauvetage de la croix rouge espagnol
le voyage du desert
Hennigsdorf: 2 Asylbewerberinnen mit Pistole bedroht!
Der rassistische Normalzustand spitzt sich seit der aufhetzenden Berichterstattung zur Kölner Sylvesternacht und den Anschlägen in Paris deutlich zu. Diese Erfahrungen machen viele aus unserer Gruppe täglich. In Hennigsdorf mussten zwei Bekannte und z.T. Mitbewohnerinnen von uns Todesangst erleiden. Als sie im Supermarkt einkaufen waren, hielt ihnen ein Mann eine Pistole an den Kopf und beschimpfte sie rassistisch. Beim Verlassen des Supermakrtes zeigte er den Hitlergruß. Die Angst sich allein von der abseits gelegenden Unterkunft in die Stadt zu bewegen ist steigt zunehmend.
Wir wollen das nicht hinnehmen! Am Freitag den 5.2. rufen wir um 16 Uhr zu einer Kundgebung am Postplatz in Hennigsdorf auf!
Infos zu weiteren Aktionen: http://corasol.blogsport.de/ oder Facebook Corasol
Infos zu der rassistischen Attacke:
http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article206939491/Mann-bed…,
http://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Mann-bedroht-Asylbewerberinne…
Di. 05.01: antira Küfa mit Film @ Friedel
Morgen kocht Corasol in eurer Lieblingsfriedel (Friedelstrasse 54). Ab 20:00 gibt’s leckeres veganes Essen (Kuskus, Sojachunks und Beignets) und um 21:00 legen wir mit dem Film los. Geguckt wird den Dokumentarfilm “Endstation Sonderflug” (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lx9-6_CtfCM) über die Abschiebeknäste in der Schweiz. Wir freuen uns auf euch!
Demain nous vous préparons un bon repas dans votre Friedel préférée (Friedelstrasse 54). A partir de 20h, il y aura un bon repas vegan (couscous avec des boulettes de soja et des beignets) et à 21h on lancera la film. Nous regarderons „Vol spécial“ (bande annonce: https://www.youtube.com/watch?v=lx9-6_CtfCM), un documentaire sur les prisons de déportations en Suisse. A demain!
Frohe Weihnachten – aber nicht für alle
Schön, dass ihr auf unseren Blog gefunden habt. Wir sind eine Gruppe von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung. Gemeinsam wollen wir die Situation von Geflüchteten verbessern und freuen uns über Unterstützung. Aktuelle Infos über Veranstaltung findet ihr hier oder auf unserer Facebook Seite: https://www.facebook.com/Corasol-367393760047474/
Frohe Feiertage
Aufruf zum Aktiv werden gegen die europäischen Grenzschließungen und für die Aufnahme von Geflüchteten
Liebe Aktivist_innen und andere,
die Situation auf der Flucht nach Europa wird immer kastrophaler. Die EU
schließt die Grenzen, türkisches Militär hält Menschen von der Flucht
ab, an der griechisch-mazedonischen Grenze werden Geflüchtete mit
Gummigeschossen, Gasgranaten und Schockgranaten vom Passieren der Grenze
abgehalten. Die Politik zeigt sich zufrieden, dass weniger Menschen
ankommen. Die steigenden Opferzahlen zählen nicht.
Infos:
http://www.taz.de/Das-war-die-Woche-in-Berlin-I/!5253331/
http://grenzenloskochenhannover.blogsport.de/2015/12/03/unterstuetzungs-aufruf-call-for-support-noborder-train-kitchen-idomeni/
etc.
Was es jetzt braucht sind breite Zeichen gegen geschlossene Grenzen und
für eine Willkommenskultur. Es braucht positive Signale.
Auf der Straße sichtbar ist nur die Gegenseite, die gegen Geflüchtete
auf die Straße sehen. Diese Stimmung bestimmt den Diskurs!
Auch wenn die Unterbringungs- und Versorgungssituation von Geflüchteten
in Berlin eine Katastrophe ist, dürfen wir die „Grenzen zu“ – Argumente
der Politik nicht füttern. Es braucht Zeichen für Migration und für die
Aufnahme von Geflüchteten.
Es wäre toll, wenn es da noch vor Weihnachten öffentliche Signale auf
der Straße für gäbe! Vl am Samstag den 19.12.
Wir könnten Aktionen unterstützen, schaffen das aber allein gerad nicht.
Corasol
PM 3.12.2015 zum Asylpaket II und anstehenden Demonstrationen
Auch wir haben noch Vorschläge
Fluchtgründe und Krankheitsfälle müssen Ernst genommen werden
Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur Einführung beschleunigter Asylverfahren verzögert sich. Das begrüßen wir. Den innerhalb der Koalition noch offenen Diskussions- punkten haben wir weitere hinzuzufügen. Diese wollen wir morgen Freitag den 4. Dezember bei einer Demonstration um 13:30 Uhr vom Oranienplatz zum Potsdamer Platz zum Ausdruck bringen. Wir rufen dazu auf, sich unserem Protest anzuschließen.
Wir fordern dazu auf den Streit bezüglich einer Sperre des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte beizulegen und diesen Paragraphen ganz aus dem Gesetz zu streichen.
Mit einer Sperre des Familiennachzugs würde einer der letzten legalen Wege nach Europa abgeschafft. Sie wird noch mehr Menschen auf gefährliche Fluchtwege treiben. Außerdem verhindert die Sperre Integration hier vor Ort. Ein Geflüchteter, der seine Familie nicht nachholen kann, wird hier nie richtig ankommen.
Ein einwöchiges Schnellverfahren in Extraunterkünften für eine große Anzahl von Geflüchteten lehnen wir ab.
Eine Unterscheidung in gute und schlechte Asylsuchende ist gefährlich und falsch. Alle sollten gleich Ernst genommen werden. Menschen fliehen nicht ohne Grund. Alles hinter sich zu lassen, sich auf eine gefährliche Fluchtroute zu begeben, um in einem anderen Land von Null anzufangen, hat Gründe und passiert nicht aus Spass. Krieg, gesundheitlichen Missständen, Naturkatastrophen, ökonomischen Notsituationen oder Verfolgung – jede Person hat einen Grund. Menschen schnell abzuschieben heißt nur, dass wir diese Gründe nicht verstehen wollen.
Wir begrüßen den Vorschlag, die medizinische Versorgung für Schwangere und Behinderte zu verbessern.
Eine gleichberechtigte Gesundheitsversorgung für alle würden wir allerdings vorziehen.
Die Erleichterung der Abschiebung kranker Menschen ist ersatzlos zu streichen.
Allein der Gedanke an anstehende Abschiebungen ist hochgradig belastend. Kranke Menschen, insbesondere Menschen mit psychischen Krankheiten, dem auszusetzen, ist unverantwortlich.
Mit unserer Demonstration sagen wir NEIN! zur erneuten Verschärfung der Asylgesetze!
Keine Asylablehnungen im Schnellverfahren ! Anerkennung aller Fluchtgründe! Familiennachzug und Gesundheitsversorgung für alle!
Stellungnahmen zur geplanten erneuten Verschärfung des Asylrechts
PM / declaration de press / press declaration Corasol Asylverfahren brauchen Zeit
Pro Asyl: Neues Asylrecht darf keine rechtsfreien Räume schaffen:
Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)